Kleines Blutbild:

Das erfahren Sie durch Ihre Laborwerte!

Nach alter Tradition gilt Blut als der Sitz des Lebens. Ihn machten unsere Vorfahren verantwortlich für magische Kräfte, adelige Abstammung oder entscheidende Charaktereigenschaften. Sie sprachen von bösem Blut, blauem Blut oder starkem Blut und definierten es als eine der vier Lebenssäfte. 

Auch wenn ihr scheinbares Wissen über den menschlichen Körper damals einige Lücken aufwies, so hatten sie doch bereits im Mittelalter mit einer Sache Recht: Blut ist von unvergleichbarer Signifikanz für unsere Gesundheit. Denn es erfüllt zahlreiche Aufgaben, die essentiell für die Aufrechterhaltung unserer Lebensvorgänge sind: Es transportiert Sauerstoff sowie Nährstoffe zu den Zellen und hilft bei dem Abtransport der Stoffwechselendprodukte, es unterstützt das Immunsystem bei der Abwehr von Fremdkörpern sowie Antigenen, es reguliert die Körpertemperatur durch ständige Zirkulation, es unterstützt unsere Lungen bei der Atmung sowie der gleichmäßigen Verteilung des Sauerstoffes und es verschließt offene Wunden durch Blutgerinnungsprozesse. 

Unser Blut ist unbestreitbar eine der wichtigsten Substanzen unseres Körpers. Für sein Funktionieren und Überleben kommt es deshalb auf die richtige Zusammensetzung unseres Blutes an. 

Doch was geschieht, wenn das Verhältnis der Blutkörperchen aus dem Gleichgewicht gerät? Und woher wissen wir überhaupt, dass unsere Blutwerte aus dem Ruder laufen? 

Die Antwort hierauf ist ganz simpel: Durch das regelmäßige Kontrollieren der Blutwerte im Rahmen eines kleinen Blutbildes. Und wir von Probatix erklären Ihnen, wie Sie das am besten überprüfen.

Indikationen für eine Laboranalyse

Das kleine Blutbild ist eine der am häufigsten ärztlich angeordneten Vorsorgeuntersuchungen. Der Grund dafür ist, dass viele Erkrankungen zu spezifischen Änderungen von Anzahl bzw. Verhältnis der Blutzellen führen, was die Laborwerte sehr aussagekräftig macht. 

Deshalb wird sie sowohl als Bestandteil der normalen Routineuntersuchung durchgeführt, als auch zur gezielten Diagnostik bei symptomatischen Beschwerden. Zu den häufigsten Ursachen für die Verordnung eines kleinen Blutbildes gehören folgende Indikationen:

• Entzündungen und Infektionen
• Anämie (Blutarmut)
• Polyglobulie (erhöhte Zahl roter Blutkörperchen)
• Leukämie (erhöhte Zahl weißer Blutkörperchen)
• Tumore
• Störung der Blutgerinnung
• Überwachung der medikamentösen Therapie
• Voruntersuchung bei einer Operation

Darüber hinaus wird ein kleines Blutbild auch häufig zur Differentialdiagnostik angeordnet, wenn unspezifische Symptome vorliegen. Das ist beispielsweise der Fall, wenn der Patient über wiederkehrende oder dauerhafte Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Atemnot, Erschöpfung, Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen, Schlafstörungen, Appetitlosigkeit oder Schwindelanfälle klagt. Ein großes Blutbild wird hingegen verordnet, wenn ein Verdacht auf eine Infektion besteht, da in diesem Zusammenhang die verschiedenen Leukozyten untersucht werden.

Laborwerte richtig verstehen: Parameter des kleinen Blutbildes

Ein kleines Blutbild verschafft dem Arzt einen Überblick über die Anzahl der einzelnen Blutzellen. Bei dieser Standartuntersuchung werden die roten Blutkörperchen (Erythrozyten), die weißen Blutkörperchen (Leukozyten) und die Blutplättchen (Thrombozyten) gemessen. Zusätzlich werden weitere Laborwerte (MCV, MCHC und MCH) durch den Anteil der roten Blutfarbstoffe (Hämoglobin) und dem Volumenanteil der roten Blutkörperchen (Hämatokrit) gemessen.

Ery oder RBC: Rote Blutkörperchen, welche den Sauerstoff in unsere Zellen transportieren und das Kohlendioxid zurück zur Lunge führen.

Leuk oder WBC: Weiße Blutkörperchen, welche für die Abwehr von Krankheitserregern zuständig sind.

Thrombo, PLT oder THRO: Blutplättchen, welche bei der Blutgerinnung und Wundheilung mitwirken.

Hk, Hct oder Hkt: Hämatokrit-Wert, welcher das Verhältnis zwischen flüssigen (Blutplasma) und festen (Blutzellen) Bestandteilen im Blut repräsentiert.


Hg, Hgb oder Hb: Hämoglobin, welches die Aufgabe hat, Sauerstoff und Kohlendioxid im Blut zu binden.


MCH, MCHC und MCV: Verschiedene Werte, welche die Eigenschaften der roten Blutkörperchen genauer beschreiben.


Retis, Retr: Retikulozyten, welche signalisieren, ob sich ein Prozess im Anfangsstadium befindet oder bereits am abklingen ist.

Parameter

Männer

Frauen

Erythrozyten

4,1-5,7 Mio./μl

3,8-5,0 Mio./μl

Leukozyten

3.700-10.100/μl

3.700-10.100/μl

Thrombozyten

150.000-361.000/μl

150.000-361.000/μl

Hämoglobin

13,1-16,8 g/dl

11,6-15,1 g/dl

Hämatokrit

38-49 %

34-44 %

MCV

81–99 fl

81–99 fl

MCH

27–34 pg (1,6–2,1 fmol)

27–34 pg (1,6–2,1 fmol)

MCHC

32–36 g/dl (19,8–22,3 mmol/l)

32–36 g/dl (19,8–22,3 mmol/l)

Eine kleine Blutuntersuchung gibt dem Arzt einen Überblick über die Anzahl der einzelnen Blutzellen. Bei dieser Standarduntersuchung werden die roten Blutkörperchen (Erythrozyten), die weißen Blutkörperchen (Leukozyten) und die Blutplättchen (Thrombozyten) gemessen. Zusätzlich werden andere Laborwerte (MCV, MCHC und MCH) gemessen, die den Anteil der roten Blutpigmente (Hämoglobin) und den Volumenanteil der roten Blutkörperchen (Hämatokrit) beschreiben.
• Ery oder RBC: Rote Blutkörperchen, die Sauerstoff zu unseren Zellen transportieren und Kohlendioxid zurück in die Lungen.
• Leuk oder WBC: Weiße Blutkörperchen, die für die Abwehr gegen Krankheitserreger verantwortlich sind.
• Thrombo, PLT oder THRO: Blutplättchen, die an der Blutgerinnung und Wundheilung beteiligt sind.
• Hk, Hct oder Hkt: Hämatokritwert, der das Verhältnis zwischen flüssigen (Blutplasma) und festen (Blutzellen) Bestandteilen im Blut darstellt.
• Hg, Hgb oder Hb: Hämoglobin, das die Aufgabe hat, Sauerstoff und Kohlendioxid im Blut zu binden.
• MCH, MCHC und MCV: Verschiedene Werte, die die Eigenschaften der roten Blutkörperchen genauer beschreiben.
• Retis, Retr: Retikulozyten, die anzeigen, ob ein Prozess noch in den frühen Stadien oder bereits abgeklungen ist.

Weitere Schritte: Rückschluss auf häufige Krankheiten

Abnorme Blutwerte deuten nicht zwangsläufig auf eine Krankheit hin. Oft ist der Grund für die Auffälligkeit viel banaler: Tägliche Schwankungen, Medikamente, Stress, körperliche Anstrengung, Alkohol, Mahlzeiten, Menstruation und Schwangerschaft können dies ebenfalls beeinflussen. Um die Fehlerquote so gering wie möglich zu halten, sollten Sie zur Blutuntersuchung nüchtern kommen und Ihren Arzt über alle potenziellen Störfaktoren informieren. Weitere geringfügige Ursachen sind vorübergehende Vitamin- und Eisenmängel oder akute Infektionen, die ebenfalls zu Schwankungen der Blutwerte führen können. Beide Ursachen sind jedoch in vielen Fällen leicht zu beheben, indem die Infektion automatisch abklingt oder Ersatzmedikamente verschrieben werden (z. B. Eisenpräparate). Abnorme Blutwerte müssen nicht immer eine Krankheit beweisen, können jedoch ein wichtiges diagnostisches Werkzeug dafür sein. Wenn die gemessenen Blutwerte außerhalb des Referenzbereichs liegen, kann dies auf folgende Ursachen hinweisen:

Parameter

zu niedrige Werte

zu hohe Werte

Erythrozyten

  • Blutarmut
  • Sauerstoffmangel
  • aufgrund von Lungen-
  • oder Herzkrankheiten
  • Hormonelle Störungen
  • Nierentumore
  • Blutdoping
  • Leukämie

Leukozyten

  • Virusinfektion
  • Immundefekte
  • Folsäure-, Vitamin B12-
  • Mangel
  • Knochenmarkschäden
  • Akute und chronische Infekte durch Bakterien und Pilze
  • Autoimmunerkrankungen
  • Leukämien

Thrombozyten

  • Zytostatikatherapie
  • Leukämie
  • Überfunktion der Milz
  • Knochenmarkschäden
  • Autoimmunerkrankungen
  • Thrombozythämie
  • Polyzythämie
  • chronisch-myeloische Leukämie
  • Entzündungen
  • Tumore
  • Anämie
  • Milzentfernung
  • OPs
  • Anämie
  • Nierenerkrankung Magen-Darm-
  • Erkrankung
  • Rauchen
  • Blutdoping
  • Sauerstoffmangel

Hämatokrit

  • Anämie
  • Rauchen
  • Blutdoping
  • Sauerstoffmangel

MCV

  • Eisenmangelanämie
  • Vitamin B6-Mangel
  • Vitamin B12-Mangel
  • Folsäuremangel
  • Eisenmangeltherapie
  • erhöhte Retikulozyten

MCH

  • Eisenmangelanämie
  • Vitamin B6-Mangel
  • Vitamin B12-Mangel
  • Folsäuremangel
  • Eisenmangeltherapie

MCHC

  • Eisenmangelanämie
  • Vitamin B6-Mangel
  • Kugelzellenanämie

Kosten & Ablauf einer Blutabnahme

Gibt es aus medizinischer Sicht einen Grund, ein Blutbild zu erstellen, werden die Kosten in der Regel von der gesetzlichen Krankenversicherung getragen. Ähnlich verhält es sich auch bei allgemeinen Vorsorgeuntersuchungen (wie der U-Untersuchung, der J-Untersuchung und dem Basischeck alle drei Jahre ab 35), die ebenfalls ein kleines Blutbild beinhalten. 

Anders sieht es hingegen bei Selbstzahlern aus, die ohne spezifische Indikatoren ihren Gesundheitszustand checken möchten. Hier betragen die Kosten für ein kleines Blutbild ca. 100 €, mit der Laboranalyse, denTransportkosten, der medizinischen Auswertung und der Befundbesprechung.
Die Blutentnahme selbst erfolgt in der Regel vormittags, damit die letzte Mahlzeit mindestens acht Stunden zurückliegt. Dafür wird ein Termin beim Hausarzt, Facharzt oder anderweitig ausgebildetem Fachpersonal vereinbart. Denn die Blutabnahme kann nicht nur in der Arztpraxis, sondern auch in Apotheken, medizinischen Labors oder Blutabnahmestellen der DRK erfolgen. 

Die eigentliche Blutabnahme dauert dann meist nur wenige Minuten. Das Blut wird in der Armbeuge entnommen, die Röhrchen mit den Kundendaten versehen und die Probe anschließend ins Labor übersandt. Nach ca. ein bis zwei Tagen erhält der Arzt die Ergebnisse und kann diese bei einem Folgetermin mit dem Patienten besprechen. Hierbei werden besonders Blutwerte, die den Referenzbereich überschreiten genauer betrachtet und daraus resultierende mögliche Folgeuntersuchungen abgeklärt.

Fazit: Das kleine Blutbild als wichtiger Spiegel Ihrer Gesundheit

Die Entnahme des kleinen Blutbildes ist ein einfacher Schritt, der viel bewirken kann. Mit ihm kann der Gesundheitszustand gecheckt, die Ursache für mögliche Beschwerden gefunden und die rechtzeitige Therapie von Krankheiten eingeleitet werden. 

Bei akuten Beschwerden sowie als regelmäßige Vorsorgeuntersuchung ist sie deshalb von enormer Wichtigkeit. Das einzige Problem ist hierbei häufig, dass dieser eigentlich so kleine Schritt mit so viel unnötigem Aufwand verbunden ist. Wir von Probatix haben uns deshalb eine Alternative überlegt, denn wir möchten nicht, dass Sie an Ihrer Gesundheit sparen, sondern an Ihrer Zeit. 

Davon profitieren vor allem Selbstzahler, die beschwerdefrei sind und das auch bleiben möchten. Ihnen helfen wir, die regelmäßigen Blutuntersuchungen unkomplizierter, schneller und flexibler über die Bühne zu bringen. Dafür arbeiten wir von Probatix eng mit Ärzten und akkreditierten Laboren zusammen, um die Auswertungen zu überprüfen und so Krankheiten früher zu erkennen. 

Mithilfe der Software können die Ergebnisse dabei orts- und zeitunabhängig auf dem Smartphone abgerufen werden, wodurch sich Anfahrten, Wartezeiten und Telefonate zur Ergebnisbesprechung deutlich reduzieren. 

Damit Sie noch einfacher Ihre Gesundheit checken können und noch schneller wieder gesund werden.

Wie kann Probatix mir helfen?

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So einfach funktioniert Probatix

1. Test wählen

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2. Partner finden

Bei einem Probatix-Partner in Ihrer Nähe wird Ihnen professionell eine kleine Menge Blut abgenommen – meist mit einem kleinen Piks in die Fingerbeere.

3. Ergebnis erhalten

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