Bluttest als beste Prävention
Unser Blut macht ein Zwölftel unseres Körpergewichtes aus, benötigt nur eine Minute, um durch unseren gesamten Körper zu strömen und kann der Schlüssel zu einem längeren und gesünderen Leben sein. Indem es unsere Zellen mit Sauerstoff sowie essenziellen Nährstoffen versorgt und Abfallprodukte (wie Kohlendioxid sowie Harnstoff) abtransportiert, ist es unerlässlich für unser alltägliches Überleben.
Doch auch in Ausnahmesituationen leistet es vollen Einsatz: Es wehrt schädliche Krankheitserreger ab, reguliert unsere Körpertemperatur und hilft durch Verklumpen beim Abdichten von Wunden. All das funktioniert allerdings nur, wenn das Verhältnis von Zellen und molekularen Substanzen im Gleichgewicht ist.
Mangelt es hingegen an Blutkörperchen, Blutplättchen oder Nährstoffen, kann unser Blut seine Funktionen im Körper nicht mehr erfüllen und unsere Gesundheit ist gefährdet. Doch wie erkennen wir, dass wir krank sind oder das Blutbild außer Gleichgewicht ist? Durch einen Bluttest!
Blutuntersuchungen stellen eine der einfachsten und effektivsten Möglichkeiten dar, den allgemeinen Gesundheitszustand zu überprüfen und einen Einblick in unsere Körperfunktionen zu erhalten. Deshalb sind sie nicht nur vor Operationen oder bei vorliegenden Symptomen sinnvoll, sondern sollten auch von gesunden Personen regelmäßig durchgeführt werden. Die günstige und minimalinvasive Prozedur bietet die Möglichkeit, das Ausbrechen von Krankheiten proaktiv zu verhindern und gesundheitliche Risiken zu minimieren. Mediziner empfehlen deshalb mindestens alle drei Jahre oder bei folgenden Anzeichen eine Blutuntersuchung:
Zur Absicherung bestimmter Diagnosen wird das Blut auf einen konkreten Indikator untersucht. Für alle anderen diffusen Symptome oder zur regelmäßigen Kontrolle werden hingegen kleine und große Blutbilder veranlasst. Bei dieser gängigsten Form der Blutuntersuchung werden die zellulären Bestandteile des Blutes genauer untersucht.
Die Untersuchung zählt zur Routine bei der allgemeinen Gesundheitsvorsorge und beim Verdacht auf verschiedene Erkrankungen. Blutarmut, Infektionen, Entzündungen und Mangelerscheinungen können so ausgeschlossen oder bestätigt werden. Bei Bedarf kann der Arzt auch weitere Werte hinzuziehen und beispielsweise die Leber– oder Nierenwerte analysieren lassen.
Über die Werte des kleinen Blutbildes hinaus, werden im Differentialblutbild noch weitere Blutbestandteile erhoben. Hauptsächlich werden hier die Unterarten der weißen Blutzellen genauer untersucht, um Rückschlüsse auf bestimmte Krankheiten wie Infektionen, Entzündungen, Parasitenbefalle, Vergiftungen oder Allergien ziehen zu können.Das Labor konzentriert sich hierbei auf die weißen Blutzellen (Leukozyten) und wertet zur Diagnosesicherung die prozentuale Anzahl der Granulozyten, Monozyten und Lymphozyten aus.
Die Blutuntersuchung findet in der Regel am frühen Vormittag statt. Grund dafür sind tageszeitenabhängige Hormonschwankungen sowie der Abstand zur letzten Mahlzeit. Denn um die Werte nicht zu verfälschen, ist es für die meisten Blutuntersuchungen entscheidend, dass die Blutabnahme nüchtern durchgeführt und keine Medikamente eingenommen wurden. Die letzte Mahlzeit sollte deshalb das Abendessen vom Vortag sein. Wasser ist hingegen weiterhin erlaubt, doch zuckerhaltige Getränke und Alkohol sollten ebenfalls vermieden werden.
Die eigentliche Blutabnahme dauert anschließend nur wenige Minuten und erfolgt meistens über die Vene der Armbeuge. Dabei werden je nach Untersuchungszweck verschiedene Proben entnommen, mit den Patientendaten sowie einem spezifischen Barcode etikettiert und anschließend an das Labor versendet.
Da sich bestimmte Bestandteile des Blutes sehr schnell verflüchtigen, müssen manche Blutproben eingefroren oder direkt in einem Labor entnommen werden. Im Normalfall ist es jedoch ausreichend, wenn die Blutproben von einem speziellen Transportdienst abgeholt und im nächsten Labor analysiert werden.
Die Ergebnisse werden dann zurück an den behandelnden Arzt gesendet und stehen dem Patienten ein bis zwei Tage später zur Abfrage zur Verfügung. Um bei auffälligen Blutwerten mögliche Gegenmaßnahmen und den Behandlungsbedarf abzuklären, muss ein Folgetermin mit dem Arzt/der Ärztin vereinbart werden.
Das kleine Blutbild ist ein Bestandteil der regelmäßigen Gesundheitstests, die als Vorsorgemaßnahme alle 2-3 Jahre von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen werden. In Normalfall gilt aber für GKV wie PKV-Patienten gleichermaßen: Wer aus eigenem Ermessen einen Test veranlasst, muss hier auch selbst die Kosten tragen.
Wird es hingegen vom Arzt angeordnet, um eine Erkrankung auszuschließen oder zu bestätigen, wird das kleine wie auch das große Blutbild von der Versicherung übernommen. Für den individuellen Patienten ist es daher ratsam, sich im Vorfeld darüber zu informieren, ob die Kosten von der Krankenkasse übernommen werden oder wie hoch diese im Einzelfall sind.
Die Blutentnahme muss nicht zwangsläufig durch den Hausarzt erfolgen, sondern kann auch von anderem ausgebildeten Fachpersonal mit Blutabnahmeschein durchgeführt werden. Derzeit finden Blutabnahmen zu verschiedenen Zwecken auch in der Apotheke, im medizinischen Labor, bei den Blutabnahmestellen des DRK oder in anderen medizinischen Einrichtungen statt.
Um längere Wartezeiten für einen Termin in der Arztpraxis zu vermeiden, können diese Möglichkeiten je nach Einzelfall eine echte Alternative darstellen.
Eine Blutentnahme ist ein kleiner Eingriff, der große Erfolge in Prävention und Therapiemanagement erzielen kann. Durch ihn können Krankheiten vorgebeugt, gelindert oder schneller geheilt werden. Deshalb lohnt sich dieses niedrigschwellige Diagnosemittel für den Einzelnen sowie die gesamte Bevölkerung, da es das Gesundheitssystem stark entlasten, eine gesündere Bevölkerung schaffen und als wirkungsvolles Präventionsmittel eingesetzt werden kann.
Obwohl die Blutabnahme selbst nur wenige Sekunden dauert, ist sie derzeit doch häufig mit einem zeitintensiven Arztbesuch verbunden. Lange Anfahrt, Wartezeiten und umständliche Terminvergaben machen den schnellen Check-up oft zur Prozedur, besonders wenn es sich dabei nicht um eine Routineuntersuchung handelt, sondern die Blutwerte aufgrund einer temporären Auffälligkeit oder einer langwierigen Krankheit regelmäßig entnommen werden müssen.
Probatix möchte Patient:innen dagegen einen niederschwelligen und einfachen Zugang zur Testung ermöglichen. Mit unserer Software können Nutzer Ihre Blutwerte schneller, einfacher und flexibler abrufen und ortsunabhängig Auskunft über durchgeführte Vorsorgeuntersuchungen erhalten.
Dies stellt vor allem für chronisch Kranke eine erhebliche Erleichterung des täglichen Lebens dar, hat jedoch auch für Gesunde einen großen Benefit. Häufig sind der Weg und Aufwand zu einer Anlaufstelle (wie Apotheke, Labor, DRK) kürzer als zur nächsten Arztpraxis. Probatix übermittelt im Anschluss die Ergebnisse.
Sind hier Werte auffällig, können diese telefonisch mit dem behandelnden Arzt besprochen werden. Sind hingegen alle Werte in Ordnung, müssen Sie bis zur nächsten Routineuntersuchung nichts weiter tun. So einfach kann der Weg in eine gesunde Zukunft mit Probatix sein. Machen Sie den Test und bleiben Sie gesund!
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